Dämme auf wenig tragfähigem Untergrund

Die Standsicherheit von Dämmen auf weichen Böden ist maßgeblich von der Tragfähigkeit des Untergrundes abhängig. Während der Bauphase sind die Schüttphasen daher sorgsam darauf abzustimmen.

Neben zu erwartenden Setzungen kann es zum Grundbruch und Böschungsbruch oder sogar zum Ausquetschen des Weichbodens unterhalb der Dammaufstandsfläche kommen.

Secugrid® HS gibt weichem Untergrund Standsicherheit

Auf weichem Untergrund sichern Secugrid® HS Geogitter in der Aufstandsfläche eines Dammes die Standsicherheit und ermöglichen größere Vorlastschüttungen. Durch Secugrid® HS werden hierdurch Bau- und Konsolidationszeiten verkürzt. Eine weitere Variante zur Beschleunigung der Konsolidation können Kombinationen aus einer Secugrid® HS Geogitterbewehrung in der Aufstandsfläche mit Vertikaldräns bilden. Durch Vertikaldräns werden die Fließwege des Porenwassers verkürzt und dadurch Konsolidationsvorgänge zusätzlich beschleunigt.

Bewehrung über vertikalen Traggliedern

Lastverteilungspolster über Pfählen: Grundidee dieser Bauweise ist es, setzungsempfindliche Bodenschichten zu entlasten. Dies wird durch pfahlartige Gründungselemente erreicht. Dabei werden die Pfähle in rasterförmigen Abständen bis in tragfähige Bodenschichten abgeteuft.  Eine geogitterbewehrte Tragschicht überbrückt den wenig tragfähigen Boden zwischen den Traggliedern. Innerhalb der bewehrten Tragschicht resultiert aus einer Spannungsumlagerung ein stabiles Bodengewölbe. Dieses Gewölbe stützt sich dann auf den pfahlartigen Gründungselementen ab und entlastet damit den weichen Untergrund.

Das Tragsystem als Kombination aus Geogittern und Pfählen, hat gegenüber unbewehrten Dämmen den Vorteil, dass die Konsolidierung der Weichschicht annähernd keinen Einfluss hat. Setzungsdifferenzen werden durch Secugrid® HS Geogitter minimiert und Dammsetzungen bleiben insgesamt gering. Der zeit- und kostenintensive Transport von zusätzlichem Dammschüttmaterial als Vorlastschüttung bzw. zur Setzungskompensation entfällt durch diese Bauweise. Secugrid® HS Geogitter ermöglichen zudem eine Aufweitung des Pfahlrasters, hierdurch werden Projektkosten maßgeblich reduziert.

Überbrückung von Erdfällen und Tagesbrüchen

Erdfälle oder Tagesbrüche entstehen, wenn unterirdische Hohlräume einstürzen und diese bis zur Geländeoberfläche fortschreiten. Die Hohlräume können die Folge natürlicher Prozesse (z.B. Subrosion in Karstgebieten) oder künstlicher Prozesse (z.B. Untertagebergbau) sein. Sowohl im Straßenbau als auch im Eisenbahnbau hat sich der Einsatz von Geogitterkonstruktionen zur Sicherung gegen Erdfallgefährdung bewährt.

Ein plötzlicher Einbruch des Verkehrsweges wird durch die Überbrückung des Erdfalls mit einer Secugrid® HS Geogitterbewehrung verhindert. Secugrid® HS kann für eine Teilsicherung bemessen und eingesetzt werden. Dabei wird die lokale Einsenkung an der Fahrbahnoberfläche über eine vorgegebene Beanspruchungsdauer zugelassen. Weiterhin kann Secugrid® HS auch für eine Vollsicherung bemessen und eingesetzt werden. Hierbei kommt es im Falle eines Erdeinbruchs zu keiner Nutzungseinschränkung des Verkehrsweges während der gesamten Nutzungsdauer.

Loading...